Deutscher Titel: Die Memoiren des Sherlock Holmes
Format: Gebundene Ausgabe, 310 Seiten
Verlag: Collector's Library, 2005
ISBN-10: 1904919707
ISBN-13: 9781904919704
Statt selbst Hand an zu legen schickt Athur Conan Doyle nun ein viertes Mal seinen genialen Sherlock und den treuen Watson auf Ermittlung aus, diesmal wie schon in „The Adventures of Sherlock Holmes“ ist es wieder ein Band mit vielen Kurzgeschichten
In diesem Band kommen viele der Geschichten oder Details vor, die man von Sherlock Holmes auch kennt, die praktisch zur Marke „Holmes“ gehören, wenn man noch nie einen Band gelesen hat. Allein die aktuellen Verfilmungen können dazu reichen, so wie bei mir... so begegnete ich der einzigen Geschichte in der Sherlock seine berühmten „Deerstalker“-Mütze wirklich trägt und durfte mich herzlich über das Auftauchen von Mycroft und Moriarty freuen, allerdings sogleich mit tragischen Folgen.
Die Fälle an sich sind meistens nicht das was mich wirklich beim Lesen interessiert auch wenn einige wirklich faszinierend sind was ich aber wirklich mag sind die kleinen Details, die hier, weil wichtig für die Fälle, in den Vordergrund gerückt werden und damit einen Großteil des Flairs ausmachen. Zudem wird Holmes mit der Zeit auch etwas menschlicher, denn dem Helden wird es erlaubt Fehler zu machen und spätestens in den letzten Geschichten des Bandes beginnt sich der kleine Kosmos des „Holmes“ Universums gänzlich zu entfalten, wenn man seinem Widersacher und dem nicht minder genialen Mycroft begegnet.
Was sich schon in „The Sign of the Four“ bemerkte, in dem es um Mormonen geht, wird hier jetzt noch mal um einiges deutlicher. Obwohl Sherlock, mit an Asperger grenzender Wahrscheinlichkeit, ein sehr seltsamer Typ ist, er hat Ansichten und Einsichten in seine Zeit und spart nicht mit Kritik... und dem ein oder anderen sentimentalen Gefühl, wenn er in seinen Geschichten über Rassismus oder Kolonialpolitik stolpert. Das ganze macht die Geschichten immer runder und hinzu kommt ein weniger hilflos, staunender Watson. Auch der Sidekick bekommt nun endlich etwas mehr Raum. Alles in allem ein sehr rundes Buch, wenn auch nicht alle Fälle extrem beeindruckend waren und sich manche Motive zu denen in „The Adventures of Sherlock Holmes“ auch überschnitten, so rührte es mich doch erheblich als Holmes auf sein letztes Problem stieß.
Fazit:
Ich fange mich an mit Sherlock richtig wohl zu fühlen und werde mit Sicherheit weiterlesen.
Ich gebe angeregte:
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