Am Samstag. den 21.Mai 2011 geht für einige christliche Fundamentalisten in den USA die Welt unter. Das ist verdammt traurig... warum habe ich dieses Blog eigentlich erst eröffnet? Was mache ich mit den letzten 1 1/2 Tagen.... aber mal im Ernst, wenn das so ist, was machen diese Christen nur bis dahin? Gehen sie noch arbeiten oder leeren sie lieber ihren Weinkeller? Die Welt Online hat einen schönen kleinen Artikel dazu verfasst. Das Ende ist nah!
Ich bin zur Zeit erkältet und irgendwie ist mir gerade nicht nach Endzeit zumute. Eigentlich wollte ich in meinem nächsten Scarlett Letter auch nicht über seltsame christliche Ideen sprechen, sondern erst einmal meine Werte formulieren und erklären woher sie kommen. Aber das muss jetzt warten, bis die Prophezeiung sich nicht bewahrheitet hat. Denn das diese Menschen im Unrecht über ihre Annahme sind ist für mich zumindest sehr klar... und wenn nicht, dann werde ich ziemlich bald in der Hölle schmoren und wissen, dass ich unrecht hatte.
Wer nicht weiß was uns Übermorgen erwartet, der kann ja mal hier nachschlagen:
Bibel Online - die ersten Sechs Siegel
Rein literarisch betrachtet ist das ein echt gutes Stück Horrorliteratur und hat sich über die Menschheitsgeschichte immer wieder in Motiven der Kunst und Literatur niedergeschlagen. Ich zweifle aber arg daran ob man das Ende der Welt derart wörtlich nehmen sollte. Interpretationen dazu gibt es ebenso viele und niemand, auch kein Atheist zweifelt daran, das wir selbst gerade ganz gut dabei sind unseren eigenen Weltuntergang zu beschleunigen, aber das hat nichts damit zu tun, das sich die Sonne verdunkelt, vier apokalyptische Reiter erscheinen... und Jesus zur Erde zurückkehrt.
Klimawandel und Umweltverschmutzung, das starke Gefälle zwischen Arm und Reich in der Welt, das sind reale Probleme und die schafft man nicht aus der Welt in dem man betet und sich auf die erhoffte Erlösung vorbereitet.
Wenn also am Samstag nicht die Welt untergeht, vielleicht sollte nach dem "Rapture-Day" am 22. Mai, also am Sonntag ein "Reality-Day" folgen?
Sollte ich dennoch irren dann hoffe ich das die vier apokalyptischen Reiter so cool sind wie bei Terry Pratchett... TOD wollte ich immer schon mal die knochige Hand schütteln... und dann wegrennen wie Rincewind.
Man sieht sich vor und nach dem Weltuntergang.
Liebe Grüße,
2 Kommentare:
Wenn dich das Thema interessiert, empfehle ich dir "When prophecy fails" von Leon Festinger et.al.
Die haben in den 1950er Jahren eine Sekte beobachtet, die ebenfalls ein festes Weltuntergangsdatum hatte, und untersucht, was mit dieser Gruppe passiert, wenn das Datum verstreicht, ohne dass tatsächlich etwas passiert.
Ist eine ganz interessante Studie.
Ich werde mich mal nach dem Buch umsehen und danke für den ersten Kommentar auf meinem Block... *freu*
Die Zeugen Jehovas haben ja auch schon eine Menge Erfahrung mit dem Thema Weltenende...
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